Deutschdidaktiker der Deutschschweiz in Brig

Deutschdidaktiker der Deutschschweiz in Brig

Die „Bildungssprache“ – Antworten für den Unterricht und Bildungserfolg finden

Brig (pac) Juni 2017: Bildungs- und Berufserfolg setzt eine gute Diskursfähigkeit der Lehrperson voraus. Die Deutschdidaktikerinnen und Deutschdidaktiker der Pädagogischen Hochschulen (PH) der deutschen Schweiz haben sich am 29. und 30. Juni 2017 in Brig mit diesem Thema auseinandergesetzt.

thumb DeutschdidaktikerDie Tagung vor Ort wurde von Efrem Kuonen, Deutschdidaktiker an der PH-VS und selber Mitglied dieses nationalen Forums für Deutschdidaktik organisiert. 67 Spezialisten aus den PHs der Deutschschweiz und Bildungsfachleute aus Deutschland haben daran teilgenommen und profitierten von hochstehenden Referaten und Präsentationen laufender Forschungsprojekte. Folgende Fragestellungen standen im Zentrum der Tagung:

- Inwiefern sind bildungssprachliche Kompetenzen wichtig für den schulischen Erfolg?
- Welche sprachlichen Erwartungen und Praktiken werden im Sprach- und Fachunterricht vorausgesetzt?
- Wie können bzw. sollen sprachliche Erwartungen bewusst gemacht und sprachliche Praktiken der Lehrperson sowie der Schülerinnen und Schülern vermittelt werden?
- Welche Anforderungen ergeben sich daraus an das fachliche und fachdidaktische Wissen von Lehrpersonen nicht nur im Deutschunterricht sondern gerade auch in andern Fächern?
In seiner Begrüssung freute sich der Direktor der PH-VS, Patrice Clivaz, dass die Deutschdidaktikerinnen und Deutschdidaktiker den Weg in die vor ein paar Tage erfolgsgekrönte Jodelstadt Brig gefunden haben und unterstrich, dass gerade der Jodel eine sehr enge Beziehung zur deutschen Sprache habe. Mit dem Rückzug der Engländer aus der europäischen Union gewinnt die deutsche Sprache eine immer grössere Rolle und soll nun neben Französisch eine neue Schlüsselfunktion übernehmen. In diesem Kontext versucht die PH-VS im zweisprachigen Kanton Wallis, die Stellung der deutschen Sprache konstant zu verbessern

Foto: von l. n. r. Efrem Kuonen, Stefan Hauser, Afra Sturm, Verena Pisall, Simone Fässler und Patrice Clivaz.