Sitten (pac) November 2017: Das Netzwerk Schule und Gesundheit ist 5 Jahre alt und seit 3 Jahren nimmt die PH-VS aktiv an den verschiedenen Manifestationen und Analysen teil. Die Option „Konferenz“ und „Poster“ wurde unter anderen für diesen Geburtstag gewählt. Dies erlaubte die Präsentation von sehr guten best practices, wie das Projekt der Schulen von Vollèges, das aus einem ernsthaften Problem mit Belästigung entstanden ist. Jean-Michel Hiroz, Direktor und Dominique Bruchez, Lehrerin, haben einem zahlreichen Publikum, darunter 2 Klassen der PH-VS in Rahmen des Kurses 1.5. neuartige Instrumente vorgestellt, um die Konflikte zu verwalten. Dies mit einem Akzent auf die Verbalisierung, welche die Gewalt entschärfen kann.
Das Netzwerk Schule und Gesundheit steht unter der Verantwortung von Catherine Moulin Roh von der Gesundheitsförderung Wallis und sein Hauptziel ist, die gesamten Schulen zu motivieren, die allgemeine Thematik der Gesundheit, ebenso physisch wie psychisch, zu besprechen, indem es für alle das nötige Wissen und Hilfe anbietet. Vincent Ebenegger lancierte die Tagung im Namen des Departements und betonte, dass das Departement keine Psychologisierung der Schule wünscht. Die Lehrperson inmitten der zahlreichen Beteiligten bleibt führend und zentral. Dann behandelte Bernard André das Thema der Relationen mit den Eltern. Unter der Koordination von Fabienne Degoumois wurden diesbezüglich scharfe Fragen gestellt, wie diejenige über die „demissionierenden“ Eltern. André verwarf diese Bezeichnung, indem er die Lehrpersonen aufforderte, mit originelle Lösungen zu arbeiten, die anders sind als eine Einladung in einer Klasse am späteren Nachmittag.
Das Projekt von Vollège wird von der PH-VS wissenschaftlich begleitet
Jean-Michel Hiroz et Dominique Bruchez stellten das Projekt dar, das sie in den Klassen von Vollèges implementieren wollen. Das Projekt geht von einem konkreten Fall aus. Vollèges liegt in der Peripherie von Verbier und erlebt eine demographische Steigerung mit vielen neuen Einwohnern englischer Sprache. Die Notwendigkeit, einen optimalen Beziehungsrahmen zwischen den verschiedenen Bevölkerungstypen herzustellen, macht sich bemerkbar. Das Projekt schlägt neue innovative Wege ein, die über verschiedene Aktivitäten gehen, wie „Kooperationsspiele“ oder „Kompetenzmärkte“. Sehr wirksam demonstrierte Dominique Bruchez, dass entgegen geläufiger Meinungen, die Gewalt im Allgemeinen zurückgeht. Hingegen werden die Fälle von Kindern, die erst in der Schule erfahren, dass es Grenzen und verbotene Sachen gibt, immer zahlreicher. Diese Situationen münden leider in einer schlechten Kanalisation der Emotionen und werden durch Verbalisierungsschwierigkeiten mitgetragen. Die Schule soll also diese Fälle verschieden anpacken. Das Projekt wird wissenschaftlich von der PH-VS durch Hervé Barras, Lirjia Nanami und Zoe Moody begleitet.
Foto: Jean-Michel Hiroz, Dominique Bruchez, Catherine Moulin Roh und Studierende der PH-VS.