Der Schweizerische Akkreditierungsrat hat der pädagogischen Hochschule Wallis (PH-VS) gemäss dem Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz (HFKG) die institutionelle Akkreditierung erteilt. Der Erhalt dieses Labels garantiert die Qualität des Unterrichts, der Forschung und der Dienstleistungen der PH-VS. Zudem stärkt sie ihre Verankerung in der Schweizer Hochschullandschaft. Die PH-VS ist nunmehr als Institution der tertiären Stufe anerkannt und kann somit die ihr anvertrauten Aufgaben weiterführen.
Die Akkreditierung: eine neue Ära für die Führung der PH-VS
Nach drei Jahren Verfahren hat der Schweizerische Akkreditierungsrat die institutionelle Akkreditierung der PH-VS verkündet, sodass diese ihre Aufgabe weiterführen kann. Das Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der PH-VS trug dazu bei, diese institutionelle Herausforderung mit Unterstützung der politischen Behörden des Wallis und des Departements für Volkswirtschaft und Bildung zu meistern. Das Verfahren erforderte unter anderem eine Anpassung des Gesetzes über die Pädagogische Hochschule Wallis (GPH), die im Grossen Rat 2017 einstimmig angenommen wurde und am 1. Januar 2021 in Kraft getreten ist. Zu einem Zeitpunkt, an dem die PH-VS ihr zwanzigjähriges Bestehen feiert, ermöglicht ihr der Erhalt dieses Qualitätslabels den Eintritt in eine neue Ära auf Ebene ihrer Führung, die durch eine gestärkte Autonomie gekennzeichnet ist.
Die Qualität des Unterrichts, der Forschung und der Dienstleistungen der PH-VS sind somit zertifiziert. Das Gleiche gilt für ihre Anerkennung als Institution der tertiären Stufe, die zum Panorama der Schweizer Hochschulen gehört. Die Akkreditierung ist sieben Jahre gültig und muss 2029 erneuert werden.
Die PH-VS: der Mensch im Zentrum
Unter den zahlreichen hervorgehobenen Stärken bewertete die Expertengruppe des Schweizerischen Akkreditierungsrats (bestehend aus zwei internationalen Experten, einer Studierenden und zwei Ausbildnern aus Schweizer PH) die starke Beteiligung und die Fähigkeit der Einrichtung, auf alle Mitarbeitenden und Studierenden einzugehen, sehr positiv. Die PH-VS ist nun als lernende Organisation anerkannt, die lösungsorientiert ist und kontinuierlich ihr Qualitätssicherungssystem verbessert. Während zwei Tagen wurde mit mehr als 60 Personen aus dem administrativen und technischen Personal, dem Lehr- und Forschungspersonal, der pädagogischen Fachberatung sowie einem Dutzend Studierenden der verschiedenen Studienrichtungen und schliesslich der Direktion Interviews geführt. Dieser Austausch bezeugte auch, dass die Qualitätssicherungsstrategie «strukturiert, vertieft, gut kommuniziert und in der Institution voll gelebt» wird. Die Feedbackkultur, die «auf allen Ebenen der Institution von der Bildung bis zur Technik verankert ist», wurde ebenfalls hervorgehoben. Die Kommission schätzte insbesondere die grosse Motivation aller befragten Personen.
Die PH-VS hat übrigens 30 Monate Zeit, das heisst bis im Juni 2024, die verschiedenen auferlegten Bedingungen zu erfüllen. Es handelt sich unter anderem um die Verbesserung ihrer Infrastruktur, ihrer Nachhaltigkeitspolitik sowie der Verfahren in Zusammenhang mit den Zulassungsbedingungen zum Studium.
Eine Referenzinstitution auf kantonaler Ebene und darüber hinaus
Das Expertenkollegium stellte fest, dass die PH-VS «ein offenes Ohr für die Gesellschaft und die kantonale Erziehungslandschaft hat». Mit Hilfe einer effizienten Kommunikation gelingt es ihr, auf professionelle Art und Weise ihr Zielpublikum zu erreichen und sich als Referenzinstitution auf regionaler Ebene und darüber hinaus zu bestätigen. Die Zweisprachigkeit, die in der Umsetzung des Qualitätssicherungssystems vollumfänglich zum Ausdruck kommt, wird als Chance für alle Akteure empfunden.