St-Maurice (pac) – November 2017: Der «runde Tisch» gehört seit Jahren zu den zentralen Elementen des Qualitätskonzeptes der PH-VS dazu. Die Vertretenden aller konstituierten Körperschaften der PH-VS nehmen daran teil, um sich über die wichtigsten Erkenntnisse aus den verschiedenen Analysen auszutauschen und ihr Qualitätssystem zu reflektieren. Die Ausgabe 2017 konzentrierte sich vor allem auf den Wunsch der Studierenden nach einer unmittelbaren Ausbildung.
Die verschieden Bereichsleitenden präsentierten zuerst die Resultate der Studien, die die PH-VS bei den Studierenden durchführte, die vor kurzer Zeit ihr Studium abgeschlossen haben. Die Rücklaufquoten von 70% für die Primarlehrerausbildung und von 50% für die Sekundarlehrerausbildung sind sehr gut und bieten eine gute Grundlage, um daraus Lehren zu ziehen. Zusammenfassend ausgedrückt möchten die Studierenden der Primarausbildung eine Verstärkung der akademischen Beiträge für die Hauptfächer wie Französisch und Mathematik und die Studierenden der Sekundarausbildung stellen fest, dass der Hybridunterricht eine Arbeit verlangt, die sehr viel Zeit beansprucht.
Der Knoten zwichen Didaktik und Methodologie
Als Vertretende ihrer Kollegen führten Yann Cardoza, Bastien Sozio, Estelle Rogivue und Nicolas Dumont die Erwartung mancher Studierenden auf, dass alle PH-Kurse nach dem Prinzip sofort umsetzbarer Rezepte konzipiert und vorwiegend auf den heute in den Klassen geltenden pädagogischen Lehrmitteln basiert wären. Der reiche Austausch mit den Delegierten der Dozierenden, der Direktion und den Bereichsleitenden brachte in Erinnerung, dass die Ausbildung Transferkompetenzen für die nächsten 40 Jahre vermitteln soll, und nicht Automatismen für den nächsten Tag geben will. Diese unmittelbaren Kompetenzen werden eher in den Praxiszeiten mit den Praxislehrpersonen trainiert. Ein weiterer Diskussionspunkt betraf die Übergänge zwischen den Modulen an der PH-VS und der Praxis. Bei den verteilten Praxisblöcken sieht es so aus, dass der Wechsel von den Kursen an der PH-VS am Freitag hin zum Unterricht am Montag in einer Praxisklasse zu Schwierigkeiten bezüglich des basalen akademischen Wissens führen kann. Vermerkt wurde vor allem, dass für die Arbeit in den Praxisklassen das fachwissenschaftliche Wissen für die einzelnen Fächer vor dem Eintritt in die PH-VS zu erwerben ist.
Die gute Repräsentativität garantieren
Der runde Risch einzig und allein dazu dient, die Probleme besser zu definieren, werden die aufgeworfenen Überlegungen bilateral zwischen den verschiedenen Partnern weiterverfolgt. In seinen Schlussbemerkungen betonte Direktor Patrice Clivaz den Reichtum und die Relevanz des Austausches und hoffte, dass es innerhalb der verschiedenen Gremien zu einem guten Turnus der Vertretenden kommt, damit sich mehrere Personen mit der Komplexität befassen und feststellen können, dass es an der Direktion liegt, zwischen den verschiedenen ausgedrückten Meinungen die Balance zwischen ideellen Gedanken und dem Realitätsprinzip herzustellen.
Foto : Estelle Rogivue, Vertreterin der Studierenden, inmitten der Bereichsleitenden und der Vertreter der Dozierenden.