Ereignisse 2019

Mittwoch.Forum: explore-it am Beispiel von Robotik
Didaktische Ansätze für die Robotik

Brig (est) Dezember 2019: Das Mittwoch.Forum vom 11. Dez. 2019 an der PH-VS in Brig bot einen anschaulichen und informativen Einblick in das Entwicklungsprojekt explore-it. René Providoli, Projektleiter und seit Projektbeginn vor 13 Jahren massgeblich an der Entwicklung und Umsetzung beteiligt, präsentierte am Beispiel der Robotik den didaktischen Ansatz von explore-it und diskutierte mit den Teilnehmenden Bedingungen und Herausforderungen einer zeitgemässen Technikbildung.

Robotik 2Die Freude und das Verständnis für Technik und Naturwissenschaft muss demnach handlungsorientiert erfolgen, idealerweise ab etwa dem 10. Altersjahr, in dem die Mädchen und Knaben offen sind für Phänomene aus Technik und Naturwissenschaft. Und sie verfügen dann auch entwicklungsbedingt über die Voraussetzungen für verständiges Lösen technischer Problemstellungen. In den aktuellen Lehrmitteln wird im Sinne von Kompetenzorientierung das Experimentieren und das Bauen von technischen Objekten grossgeschrieben. Dank den Lernangeboten von explore-it sind diese Aktivitäten auch in einer normalen Klassensituation umsetzbar.

10'000 Boxen
Für die mittlerweile 13 Lernanlässe gibt es jeweils spezifische Baukästen für Lerntandems, welche reichhaltige Impulse für elementares Technikverständnis vermitteln und zum Entdecken und Tüfteln herausfordern. Zusammengestellt in einer Beschäftigungswerkstätte im Aargauischen, wurden im laufenden Jahr 10'000 Boxen von Schulklassen bezogen. Dass sich die Klassen diese Materialien auch leisten können, ist nicht zuletzt Firmen, öffentlich-rechtlichen Institutionen und Stiftungen zu verdanken, welche Fremdmittel beisteuern, notabene ohne dabei gross als Sponsor in Erscheinung zu treten. 

Die Lernangebote «entschlacken»
LDie Entwicklung unterrichtstauglicher Medien für die Technikbildung erfordert viel Know-how und ist aufwändig. Nach René Providoli geht es in den nächsten Jahren für explore-it darum, die verfügbaren Lernangebote zu «entschlacken», d.h. noch weiter zu vereinfachen, damit möglichst viele Lehrpersonen den Zugang und das Selbstvertrauen für eine handlungsorientierte Technikbildung gewinnen.

Foto: Eine Schülerin testet den Baukausten «Robotik».

Zusammenarbeit mit dem Aostatal
Die PH-VS unterstützt Wissenstests in L2 und L3

Aosta (pac) Novembre 2019: Am Dienstag, den 26. November 2019, trafen sich Assessorin für Bildung, Universität, Forschung und Jugendpolitik, Chantal Certan, sowie Marina Fey, Superintendentin des Schulwesens sowie Gabriella Vernetto, technische Inspektorin, mit Schuldirektionen und Vertreter/innen des Lehrpersonals der Primar- und Sekundarschulen I und II, um das Dispostiv der regionalen Sprachprüfungen für das Schuljahr 2019-2020 vorzustellen. Die PH-VS war anwesend, um die Arbeit der Valdostaner zu unterstützen.

Aosta MetryDie Pädagogische Hochschule Wallis hat vor zwei Jahren einen Kooperationsvertrag mit dem Assessorat unterzeichnet. Diese Zusammenarbeit betrifft insbesondere die Testkonstruktionsverfahren und die Qualitätskriterien, die die Sprachkenntnisse gemäß dem Handbuch des GERS (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen) und des ALTE (Verband der Sprachlehrpersonen in Europa) regeln.

Das Französisch im Aostatal unterstützen.
Im Konferenzraum der Regionalbibliothek "Bruno Salvadori" fand ein Treffen mit Eltern, Schülern und der lokalen Presse statt. Die drei oben genannten Vertreterinnen der Schulbehörden sowie die PH-VS-Experten, Herr Alain Métry, zuständig für die Koordination und die Deutschtests, und Frau Carolle Tresson, Hauptkonzeptorin der Französischprüfungen, erläuterten den Teilnehmenden die Merkmale der regionalen Tests und beantworteten ihre Fragen.

Foto : Alain Metry von der PH-VS präsentiert die historische Entwicklung von L2-Sprachtests.

Nationaler Zukunftstag
Die PH-VS empfängt die Söhne von Mitarbeitenden

St-Maurice (pac) November 2019: Der Nationale Zukunftstag soll es 8H-Schülerinnen und -schüler ermöglichen, die Arbeit ihrer Eltern zu entdecken. Nathan und Nicolas begleiteten ihre Mütter Caroline Rudaz Ebener und Catherine Tobola Couchepin durch den Arbeitsalltag.

ZukunftstagNathan und Nicolas folgten ihrer Mutter an diesem Tag, um das tägliche Berufsleben ihrer Eltern zu entdecken. Loïc, Sohn von Dozentin Nicole Jacquemet, nahm ebenfalls teil. Die Zukunft wird zeigen, ob sie in einigen Jahren als Studenten oder Dozenten an der PH-VS wiederzufinden sind.

Foto: von l. nach r.  Nathan Ebener, Caroline Rudaz-Ebener, Catherine Tobola Couchepin und Nicolas Couchepin.

Mittwoch.Forum im World Nature Forum
Expedition 2 Grad - Klimawandel mit Virtual Reality erleben.

Naters (est) November 2019: Das Mittwoch.Forum der PH Wallis am Standort Brig hat sich mittlerweile etabliert. Nach der Ausgabe zum Lehrmittel Wallis2030, wurde auch in der Novemberveranstaltung der Fokus auf Umweltthemen und den Fachbereich NMG gelegt. Die PH Wallis war am Mittwoch, 6. Nov. 2019 zu Gast im World Nature Forum (WNF) in Naters. Die Teilnehmenden erlebten dabei den Klimawandel auf virtuelle Art.

2 degreIm Zentrum des Mittwoch.Forums stand die Sonderausstellung «Expedition 2 Grad», welche es erlaubt, den Klimawandel mit Virtual Reality zu erleben. Ausgerüstet mit einer 3D-Brille begeben sich die Teilnehmenden auf die «Expedition 2 Grad». In einer virtuellen Welt rund um den Grossen Aletschgletscher erleben sie die Auswirkungen der Temperaturzunahme in der alpinen Umgebung auf interaktive und emotionale Art und Weise.

Andreas Linsbauer, Glaziologe an der Uni Freiburg, informierte über den Zustand der Gletscher auf globaler und schweizerischer Ebene und präsentierte dann das Konzept von «Expedition 2 Grad». Die Teilnehmenden konnten dann selber die virtuelle Zeitreise zum Aletschgletscher erleben. Zusätzlich standen auch die übrigen Exponate des WNF zur Verfügung. Die didaktischen Erfahrungen und Möglichkeiten zeigten Andreas Imhof (PH Graubünden) und Andrea Boltshauser (PH Wallis) in zwei Kurzvorträgen auf.

Ein Besuch des WNF mit Schulklassen wie auch mit der Familie lohnt sich allemal. Die Sonderausstellung Expedition 2 Grad gastiert noch bis Ende Feb. 2020 in Naters: https://www.jungfraualetsch.ch/de/2grad/.

Foto: «Expedition 2 Grad». Dieses Spezialprogramm stand beim Mittwoch.Forum im Zentrum..

Reflexive Praxis im Spital - nutzbar für die Schule?
«Conférence-débat» an der PH Wallis

St-Maurice (hba) Oktober 2019: Reflexive Praxis ist keine lehrspezifische Aktivität. Die Ärzte Niquille und Suppan von den Universitätskliniken in Genf präsentierten an der «conférence-débat» ihr Praxisanalyse-Modell, welches für die Weiterbildung und informelle Bildung im Bereich der Notfallmedizin nötig ist. Sie spannten den Bogen von der Notfallorganisation beim Empfang eines Anrufs an die Zentrale 144 bis hin zur Behandlung eines Patienten vor Ort oder im Spital.

conférence barrasDie Besonderheit der Notfallmedizin besteht darin, den Arzt ohne seine üblichen Anhaltspunkte aus dem Krankenhaus zu schicken und unter dem Notfalldruck lebensrettende Entscheidungen zu treffen. Bei seiner Tätigkeit innerhalb des Mobilen Notfall und -Wiederbelebungsdienstes (SMUR) kann der leitende Arzt auf einen interprofessionellen Ansatz (Anwesenheit verschiedener Notfallfachkräfte) zurückgreifen. Dies trägt zur Entwicklung der Fähigkeiten jedes einzelnen Hilfsakteurs während der kontinuierlichen Schulung und Intervention bei. Die an der Konferenz vorgestellten Beispiele zeigen die Notwendigkeit, schnell rechtliche (voraussichtliche Patientenanweisungen) und ethische (Fairness und Sinnhaftigkeit der Behandlung) Kenntnisse einzuholen und gleichzeitig relevante Informationen aus dem medizinischen Wissen und den in der Situation gesammelten Daten zu erhalten.

Die Innovation im Rahmen des Genfer SMUR besteht darin, die Patientenbesprechung zu nutzen, um eine Kultur der Praxisanalyse zu schaffen und die Entwicklung von Kompetenzen zu unterstützen. Zu diskutierende Themen sind bei der Analyse Erfolge ebenso wie teilweise schwerwiegende Fehler. Jede Intervention wird in der morgendlichen Teambesprechung präsentiert. Die Reflexion der Intervenierenden wird von den Oberärzten analysiert. Die Daten werden überprüft, geprüft und durch «Was wäre wenn»-Ansätze und alternative Szenarien hinterfragt. Die Praxisanalyse wird mit empirischen (Krankenhausuntersuchungen) und wissenschaftlichen (Forschung von klinischen Studien auf Referenzdatenbanken) Daten verglichen.

Die «conférence-débat» zeigte ein Beispiel für die Analyse institutionalisierter Praxis. Die Stärken des Genfermodells sind das interprofessionelle Umfeld, die systematische Vorgehensweise, die Umsetzung im Team und die Unterstützung der beruflichen Entwicklung der Mitarbeitenden. Das fachfremde Beispiel liefert dadurch durchaus mögliche Handlungsoptionen in der Praxisanalyse von Lehrpersonen.

Foto : v. l. n. r., Prof. Isabelle Truffer Moreau, PH-VS, Prof. Hervé Barras, PH-VS, Dr. Marc Niquille, HUG, Dr. Laurent Suppan, HUG und die Lehrbeauftragte Nathalie Blondel, Haute École de la Santé La Source.

Woche Technik und Gesellschaft
Lehrpersonen im Zentrum der Technik

Chippis (pac) September 2019: Die Woche "Technik und Gesellschaft" ist ein wesentlicher Bestandteil der PH-VS-Ausbildung. Alle Studierenden kommen so in direkten Kontakt mit der "High Tech", denn gerade in der Primarschule werden die Ingenieure und Erfinderinnen von morgen geboren.

IMG 6697Organisiert von Sylvia Mueller und ihrem Team, dreht sich diese Woche um den Technopole von Sierre-Siders. Konferenzen und praktische Übungen folgten einander und ermöglichten das Treffen mit MINT-Profis. In unserer zunehmend technologisch geprägten Gesellschaft wurden Themen wie Bildbearbeitung, Robotik im Alltag, die Förderung von Frauen in Ingenieurberufen, der Alltag eines Start-ups oder die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Technologien diskutiert und veranschaulicht.

Foto : Caroline Rudaz, Co-Leiterin des Studiengangs Primarschule und Patrice Clivaz, Direktor der PH-VS, mit einigen Studierenden aus der Woche Technik und Gesellschaft.

Gemeinsames Seminar der Universität Genf und der PH-VS
An der Quelle angesehener Forschungstätigkeiten

St-Maurice (pac) Oktober 2019: Auf Initiative von Bernard Wentzel, Professor an der PH-VS, fand kürzlich in St-Maurice in Anwesenheit einer prominenten Delegation der erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Genf, die sich mit ihren Walliser Kolleginnen und Kollegen austauschte, eine historische Premiere statt. Das Treffen endete mit einer öffentlichen Konferenz des ehemaligen Rektors der PH BEJUNE, Maurice Tardif, der inzwischen nach Quebec zurückgekehrt ist.

IMG 6708AKathrine Maleq von der Universität Genf (UniGE) stellte zunächst den Wert der sprachlichen Vielfalt in den Schulen vor. Ein weiterer Referent der UniGE, Thibaut Lauwerier, analysierte die Faktoren zur Verbesserung der Lernergebnisse im französischsprachigen Afrika. Carine Tripet Lièvre, Studiengangsleiterin an der PH-VS, blieb in Afrika südlich der Sahara mit ihrer Analyse der universellen Alphabetisierung in dieser Region und fokussierte sich dabei auf die Wichtigkeit lokaler Gegebenheiten und die dortige Implementierung internationaler Empfehlungen. Ein wesentliches Thema war auch «Referenzsrahmen». Maurice Tardif zeigte, was in Quebec diesbezüglich getan wird.

Die PHs nahe dem Terrain.
Bei der Vorstellung der Konferenz gratulierte PH-VS-Direktor Patrice Clivaz zunächst der Universität Genf zu den kürzlich erhaltenen Nobelpreisen und stellte fest, dass sich diese Auszeichnung indirekt auf die gesamte Schweizer Wissenschaftsgemeinde auswirkt, zu der die PH-VS gehört. Da einige der Publikationen von Maurice Tardif den Niedergang der öffentlichen Schulen in Quebec analysieren, wies Patrice Clivaz darauf hin, dass dies im Wallis, unter anderem durch das starke Engagement des Departementschefs Christophe Darbellay und die Qualität der PH-VS, nicht der Fall ist. Maurice Tardif präsentierte dann zusammen mit Cecilia Borges eine kanadische Studie über die Motivationen, die dazu führen, Lehrperson zu werden. Wie in der Schweiz überwiegt vor allem die Freude an einem Beruf mit zwischenmenschlichem Kontakt, auch wenn es im Argument der Freude an der Arbeit mit Kindern einen deutlichen Unterschied zwischen Frauen und Männern gibt. Die anschließende Debatte begann mit den unvermeidlichen Fragen nach dem Theorie-Praxis-Verhältnis, und Maurice Tardif stellte erfreut fest, dass Strukturen wie die der PH-VS im Gegensatz zu denen der rein universitären eine optimale Symbiose mit dem Terrain ermöglichen.

Foto : Abdeljalil Akkari, Maurice Tardif, Cecilia Borges, Patrice Clivaz und Bernard Wentzel.

Podcast und Webinar
Lehren über den Bildschirm

St-Maurice (pac) Juni 2019: Die Konferenzen und Debatte der PH-VS werden immer digitaler. Jean-François Van der Pool, Koordinator von RISET (Réseau interfacultaire de soutien enseignement et technologie) und digitalen Bildungsinitiativen im Teaching Support Centre der Universität Lausanne, sprach über die vielen Möglichkeiten, die Lehrpersonen haben, vom Webinar bis zum Podcast.

IMG 6208In der von Hervé Barras moderierten Konferenz erkundete Jean-François Van der Pool, ein Spezialist für die Digitalisierung im Bildungswesen, die ständig wachsende Zahl digitaler Tools und deren Möglichkeiten zur Variation des Unterrichts. Sein historischer Blick zeigte, dass die Erfinder der ersten Zugwagons sorgfältig versucht hatten, das Aussehen der Postkutsche zu kopieren, weil das neuartige Projekt nicht zu sehr schockieren sollte. Trifft das auch auf einen Lehrer zu, der neben seiner Präsentation eine Sprach- und Bildbox platziert, die je nach Verfügbarkeit des Schülers zu jeder Tages- und Nachtzeit meilenweit nutzbar ist? Mit interaktiven oder kommentierten Videos kann der Lernende sein Lernen mitorganisieren, beispielsweise durch die Auswahl unterschiedlicher Wege, die entweder zum Erfolg oder zur Stagnation führen. Diese dynamische Didaktik ist eine Chance für Lehrpersonen, für welche Podcasts und Webinare gewissermassen eine neue – sprechende und sich bewegende – Kreide sind.

Foto : Hervé Barras und Jean-François Van Der Pool.

Die Suerte an der PH-VS
Eine neues, geselliges Format

St-Maurice (pac) September 2019: Das neue Studierendenkomitee unter Präsidentin Amélie Cassaz ist innovativ. Auf Anregung von Erih Ahmetaj, einem Mitglied des Ausschusses, wurde ein neuer Anlass lanciert, die Suerte.

IMG 6702ADie Despedida im Juni hat seit langem eine hohe Tradition. Die Inverna feiert das Ende des Herbstsemesters . Mit der Suerte – ein Name mit wohlklingenden Konsonanten – wurde der Herbstbeginn in den Gärten der PH in St-Maurice bei einem Aperitif von Studierenen und Dozierenden gefeiert. Der Anlass zeigte ein etwas atypisches Bild der PH-VS: Die Frau Präsidentin mit einer Mehrheit von Herren auf einem Foto.

Foto : Von links nach rechts: Patrice Clivaz, Arnaud Robyr, Amélie Cassaz, Lionel Saillen, Olivier Bucher und Federico Fait.

Kolloquium des CAHR in Delémont
Den Spuren der Lehrpersonen folgen

Delémont (pac) September 2019: Alle 2 Jahre veranstaltet der Conseil académique des hautes écoles romandes chargées de formation (CAHR) einen Kongress. Die Ausgabe 2019 in Delémont handelte von der "Spur". Die PH-VS war mit einer Delegation von Forschenden anwesend, darunter der Oberwalliser Bernhard Rotzer, dessen Spuren bis nach Rom zurückreichen.

CAHRSpuren in der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung geben Aufschluss über die berufliche Entwicklung der Studierenden und den Erwerb beruflicher Fähigkeiten (Reflexivität, Autonomie, Selbstregulierung, Selbstlernen usw.) sowie über Lernwege und -prozesse. Bei digitalen Applikationen wie dem elektronischen Portfolio, Diskussionsforen, Google Drive und vielen anderen ermöglichen die Spuren den Zugriff auf große Datenmengen. Die in der Unterrichtspraxis erzeugte Spur, je nach Art, ob digital oder nicht, kann sowohl in der Lehre als auch in der Forschung zu nützlichem oder nutzbarem Material werden.

Ein neues altes Schloss.
Im Jura nimmt die bewegte Geschichte einen prominenten Platz ein. Vor seinem Eintritt in die PH-VS war Bernhard Rotzer unter anderem Papstgardist, im Herzen der grossen Spuren der Geschichte Europas und der Welt. In seinem Workshop beschäftigte er sich mit dem stets heiklen Übergang zwischen religiöser Tatsache und Überzeugung. Caroline Rudaz Ebener analysierte die duale Ausbildung an der PH-VS und dem EHB, wobei sie diverse Unterschiede und Ähnlichkeiten in der Praxisbegleitung zwischen den beiden Schulen feststellte. Sandra Coppey-Granges untersuchte den Umgang mit einem Kreativitätstagebuch, welches zum Ziel hat, die Vorstellungen zum Ausdruck pädagogischer Kreativität im Berufsalltag zu verändern. Catherine Tobola Couchepin, Chloé Gabathuler und Valérie Michelet konzentrierten sich auf die sprachliche Verflechtung von Generika und Spezifika durch die didaktische Analyse von Spuren. Die abschliessende Keynote von Charles Heimberg, Professor an der Universität Genf, beleuchtete die Risiken grosser Manipulationen. Sein Beispiel dafür: Ein junges Schloss wird als sehr alt verkauft und erzeugt so eine historische Illusion.

Foto : Ein Teil der Walliser Delegation an der CAHR-Konferenz, von links nach rechts: Bernhard Rotzer, Bernard Wentzel, Sandra Coppey-Granges, Caroline Rudaz Ebener und Patrice Clivaz.