Ereignisse 2019

PHs der Alpen 
Auf dem Weg zum Convegno 2020 in Brig

Andermatt (pac) April 2019: Seit fast zehn Jahren arbeiten die 3 PHs von Graubünden, Tessin und Wallis in einer alpinen Zusammenarbeit zusammen, die zu Projekten wie "AlpConnectar" oder dem berühmten Convegno geführt hat. Das Convegno ist das einzige Kolloquium, an dem die 4 Landessprachen gesprochen werden. Das nächste Convegno findet Anfang Oktober 2020 in Brig statt.

IMG 6066Andermatt als Zentrum des nationalen Reduits, auf halbem Weg zwischen Chur, Locarno und Brig, verleiht dem jährlichen Treffen der Leiter der 3 PHs eine starke Symbolik. Die 3 PHs setzen sich dafür ein, die Dezentralisierung der Ausbildungsaktivitäten zu stärken und eine starke Verbindung zum Terrain aufrechtzuerhalten. Fabio Di Giacomo, Leiter Forschung und Entwicklung an der PH-VS, freute sich, dass das Projekt AlpConnectar, welches eine Klasse aus Monthey mit den Pendants aus Graubünden und dem Tessin verbunden hat, von der nationalen Agentur für Austausch, "Movetia", übernommen wurde. Die dreikantonale Zusammenarbeit auf der Achse zwischen Nufenen und Lukmanier erfolgt in den vier Landessprachen Französisch, Italienisch, Romanisch und Deutsch, was in der Schweiz einzigartig ist. Diese Kooperation ermöglicht es auch, Aspekte der Digitalisierung in der Bildung und der künstlichen Intelligenz genauer zu untersuchen, denn während das Wallis und das Tessin in mit der EPF in Lausanne arbeiten, ist Graubünden mit der ETH in Zürich verbunden.

Digitalisierung in den Alpen
Die Jahrestagung ermöglichte die Vorbereitung neuer Kooperationsprojekte wie das gemeinsame Nationalfondsprojekt "DigitaLing". Auch für das Convegno 2020 am 1. und 2. Oktober wurden die Meilensteine gesetzt. Das Kolloquium wird sich mit der Digitalisierung im Zusammenhang mit dem Sprachenlernen befassen und sich dabei auf die Frage konzentrieren, wie die neuen Instrumente zum Erlernen von Sprachkompetenzen eingesetzt werden.

Foto: Die drei Direktoren (rechts) Gianpaolo Curcio, PH-GR, Alberto Piatti ( SUSPI/DFA,  PH-TI) und Patrice Clivaz, PH-VS, in Begleitung der Delegation für die Koordination der gemeinsamen Aktivitäten der PHs der Alpen.

 

Kultani im Land der Tschäggättä

Lötschental (pac) Marz 2019: Auf Initiative von Angela Werlen und Nathalie Nanchen wählten die PH-VS-Mitarbeitenden, die sich zu ihren kollegialen Freizeitaktivitäten jeweils unter dem Begriff «Kultani» versammeln, das Lötschental für einen Abend mit den weitbekannten "Masken".

tschaggataMitten in der Fastnachtszeit, in Schaf- und Ziegenfelle gekleidet, hektisch und donnernd, dringen die Tschäggättä in die Strassen des hohen und geheimnisvollen Seitentals ein, das sich vom Goppensteintunnel bis Blatten, am Fuße des mächtigen Bietschhorns, erstreckt. Die mächtige Erscheinung dieser heidnischen Gestalten, die grimmigen  Holzmasken und der von Glocken umgebene Körper sind starke Symbole dieses fabelhaften Alpentales. Etwa vierzig Mitarbeitende der PH-VS nahmen am Ausflug teil, der es ihnen durch einen Besuch des Tschäggättä-Museums ermöglichte, in die tiefgründige Geschichte solch kulturhistorischer Schätze einzutauchen.

Foto : von links nach rechts, Patrice Clivaz, Samuel Fierz, Eliane Rausis und Julie Mudry Bourguinet, umgeben von Tschäggättä.

Erste Tagung im Zeichen des Erstaunens
Alles, was PIRACEF bringen kann

St-Maurice (pac) – März 2019: PIRACEF, für "Programme intercantonal romand pour les activités créatrices et l'économie familiale" , übersetzt " interkantonales Programm für Technisches Gestalten und Hauswirtschaft", ist einer der grössten Erfolge der Zusammenarbeit zwischen den PHs der Westschweiz. Unter dem Label PIRACEF hat die PH-VS in St-Maurice eine Tagung veranstaltet, die auf grosses Interesse stiess. Thema der Tagung war das "Staunen" als Motor für Lernen und als Ausgangspunkt für mögliche Verbindungen zur Kreativität.

2019-03-05 PIRACEF_étonnementPIRACEF wird unter die Verantwortung eines Lenkungsausschusses unter der Leitung von Rachel Atanasio von der HEP-VD gestellt. Tagungsorganisatorinnen waren Sandra Coppey, PH-VS-Dozentin im PIRACEF-Programm und Carine Tripet-Lièvre, PH-VS-Delegierte im PIRACEF-Lenkungsausschuss. Mehr als 120 Personen aus der ganzen Westschweiz nahmen teil. Das Eröffnungsreferat von Joris Thievenaz, Dozent für Erziehungswissenschaften an der Pierre und Marie Curie Universität in Paris, legte die notwendigen konzeptionellen Grundlagen, um das Staunen als treibende Kraft zum Lernen zu verstehen und um mögliche Verbindungen zum kreativen Prozess herzustellen.

Ein Erfolgsmodell innerhalb der Westschweizer Kooperation
Patrice Clivaz, Direktor der PH-VS, betonte zum Abschluss dieses reichhaltigen Tages, dass PIRACEF seit rund zehn Jahren das Flaggschiff der Zusammenarbeit innerhalb des akademischen Rates der PHs der Westschweiz sei. Die dreijährige berufsbegleitende Ausbildung mit einem Umfang von 40 ECTS hat sich bewährt. Das Prinzip der Dezentralisierung ist etabliert, so dass sich der Standort St-Maurice beispielsweise im Berich "Metall" durchsetzen konnte. Mit der Entscheidung, sich in erster Linie gemeinsam für manuelle, kreative Tätigkeiten im Rahmen dieser Zusammenarbeit einzusetzen, haben die PHs der Westschweiz ein starkes Signal zugunsten dieser Fächer ausgesendet, die durch die Verbindung von Handwerk und Ästhetik den kognitiven Fähigkeiten sicherlich zuträglich sind. 

Der Koch, die Tänzerin und der Cineast
Von traditionellen Techniken des Bilddrucks über die Gefahren der Arbeit mit dem Hohlmeissel bis hin zur Herausforderung des Origami mit 3D-Druckern deckte die Tagung ein grosses Spektrum innerhalb der Branche ab. Die Workshops wurden von Fachleuten geleitet, welche es verstanden, die Liebe zur Ästhetik mit der Pädagogik zu verbinden. Julie Beauvais, Regisseurin, Choreografin und künstlerische Leiterin, erläuterte den Unterschied zwischen kollektivem und individuellem Staunen. Phillippe Ligron, Koch, stellte die Menschen und die lokalen Produkte in den Mittelpunkt des Geschehens, während Guilherme Botelho, Choreograph der berühmten Genfer Kompanie Alias, feststellte, dass Erstaunen nicht durch einen intellektuellen Prozess geschaffen werden könne, sondern durch Empfindungen und Emotionen.

Foto: Patrice Clivaz, Direktor der PH-VS, Joris Thievennaz, Dozent an der Universität von Paris, Guilherme Botelho, Choregraph, Julie Bauvais, Filmemacherin, Carine Tripet-Lièvre, Verantwortliche für PIRACEF und Sandra Coppey, Organisatorin der Tagung.

Forum für die Orientierung der Studierenden der Sekunkarstufe
Mehr als 200 Jungendliche am Stand der PH-VS

Siders (dhi) Februar 2019: Gegen Ende der Mittelschule fragen sich die meisten Schülerinnen und Schüler, wie es nach dem Abschluss weitergeht. Um den potentiellen Studierenden bei ihrer Entscheidung zu helfen, veranstaltet der Kanton jährlich zur Zeit der Studieneinschreibungen das Forum Bildung in Siders. Wie immer war die PH-VS mit einem Stand und diversen Ateliers präsent und informierte die Interessierten.

forum-bildungRenée Sandmeiner und Bernhard Rotzer für den Bachelor für die Primarschule sowie Jerome Rime für die Sekundarschule präsentierten den Studierenden aus den Mittelschulen die Perspektiven und Eintrittsbedingungen der von der PH-VS angebotenen Studiengänge. Die über 200 Atelierbesucherinnen und -besucher erfuhren so unter anderem, dass das Lehrdiplom für die Primarstufe zum Unterricht auf allen Stufen der 1H-8H und in allen Unterrichtsfächern befähigt oder dass die Studiengänge für die Sekundarstufe besonders geeignet für berufstätige Personen sind. Die Einschreibungen für die Ausbildungen sind zur Zeit offen und die Berufsperspektiven sind sehr gut.

Foto : David Hischier informiert interessierte Mittelschüler, im Hintergrund der PH-VS-Adjunkt Peter Summermatter und Bernhard Rotzer, Verantwortlicher für das Aufnahmeverfahren des Bachelorstudiengangs.

Präsentation der Diplomarbeiten an der PH-VS
Das Beispiel von Kolleginnen und Kollegen

St-Maurice (PaC) März 2019: Die Diplomarbeit ist ein wesentlicher Bestandteil des Bachelorstudiums. Die Themenwahl ist ein wichtiger Schritt in diesem Prozess und die Präsentation durch Mitstudierende, die gerade ihre Arbeit beendet haben, ein besonderer Moment in der Ausbildung.

memoiresDie Studierenden des ersten und zweiten Studienjahres profitieren von dem frisch erworbenen Wissen ihrer Kolleginnen und Kollegen, die diese wichtige Arbeit abgeschlossen haben. Die Präsentation der Projekte hat einen doppelten Sinn. Sie ermöglicht denen, die ihre Diplomarbeit abgeschlossen haben, sich für die mündliche Verfechtung vorzubereiten, während es für die zuhörenden Studierenden darum geht, inspiriert zu werden für das noch anstehende Diplomarbeitsprojekt, sei es für die Themenfindung oder beispielsweise die Wahl und Umsetzung von Forschungsmethoden. Unter den umfangreichen und unterschiedlichen vorgestellten Projekten konzentriert sich das von Tiffany Bigler, das nach dem Zufallsprinzip aus den Illustrationen ausgewählt wurde, auf die Untersuchung, wie Lehrpersonen den Übergang von der natürlichen Geometrie zur natürlichen axiomatischen Geometrie mit der GéoGébra-Software sicherstellen.

Foto : Tiffany Bigler präsentiert Federico Fait und Sylvain Studer ihre Diplomarbeit, unter dem Auge der verantwortlichen Professorin Nicole Jacquemet.

Lernen mit «Erweiterter Realität» 
Die PH-VS arbeitet daran mit XPanda

Brig (psu-est) Februar 2019: Augmented Reality (kurz AR) erweitert die reale Welt um virtuelle Elemente. Dank der Verbreitung von Smartphones und Tablets kommt die AR-Technik nun auch im Bildungsbereich zum Einsatz. Die Pädagogische Hochschule Wallis (PH-VS) lud deshalb am vergangenen Freitag, 22. Februar Fachleute aus dem In- und Ausland nach Brig ein, um konkrete AR-Projekte vorzustellen und zu diskutieren. Es zeigt sich, dass diese Technik für das Lehren und Lernen von grosser Bedeutung werden kann.

realite augmenteeDas Grundprinzip der «Erweiterten Realität» («Augmented Reality» AR) besteht darin, dass die reale Umgebung durch virtuelle Elemente überlagert wird und der Nutzer beides gleichzeitig wahrnehmen kann. Was in der Werbung, in der Medizin, im Spielesektor (z.B. Pokémon Go) und im Tourismus bereits Verbreitung findet, kommt nun auch vereinzelt in den Schulen zum Einsatz. Welche Chancen und Schwierigkeiten stellen sich dabei?

Die rund 40 Teilnehmende erhielten an der von der PH-VS organisierten Fachtagung einen spannenden und vielseitigen Einblick in den aktuellen Forschungsstand und über die Möglichkeiten dieses neuen digitalen Werkzeuges. Kristina Bucher von der Universität Würzburg forscht in diesem Bereich und skizzierte in ihrem Einstiegsreferat, was es alles braucht, um die AR-Technik erfolgreich für Lernzwecke einzusetzen. Die fünf konkreten Beispiele im Anschluss daran öffneten den Blick auf die breite Verwendungsmöglichkeit der AR-Technik. Wie die Bevölkerung der Stadt Basel bereits heute AR nutzen kann, zeigte Martin Christen von der Fachhochschule Nordwestschweiz auf. Stadtpläne, römische Ruinen werden auf dem Smartphone zu anschaulichen dreidimensionalen Objekten. Im Kanton Uri hat sich das Projekt SQWISS zu einem wahren Renner entwickelt. Die Projektleiter Martin Weiss und Simon Baumann haben dort mehrere hundert Standorte mit der SQWISS-App verlinkt, so dass Kinder und Erwachsene viel Neues über das Kulturerbe in diesem Kanton erfahren.

Neben diesen Anwendungen im Aussenbereich wurde auch über AR-Beispiele aus einzelnen Schulfächern berichtet. Josef Buchner, PH St-Gallen setzt AR im Geschichtsunterricht und im Kunstunterricht ein - mit positiven Wirkungen auf die Motivation und die Lernergebnisse, wie die ersten Erfahrungen zeigen. Eine Anwendung im Physikunterricht präsentierten Andrea Schmid (PH Luzern) und Richard Wetzel (Hochschule Luzern). Um unsichtbare Phänomene und Abläufe wie den elektrischen Stromkreis zu veranschaulichen, dazu eignet sich die AR-Technik, es braucht aber offenbar viel Entwicklungsarbeit, um so etwas zum Laufen zu bringen.

AR im Wallis: Xpanda-Projekt
Dass AR im Unterricht mehr ist als blosse Spielerei, erfuhren die Anwesenden auch im abschliessenden Beitrag von André Marty (OS Leukerbad) und Edmund Steiner (PH-VS). An der OS in Leukerbad kommt AR seit Herbst 2017 im Schulunterricht zum Einsatz und wird auch für die Kommunikation mit den Eltern verwendet. Smartphones und Tablets sind dort selbstverständliche Hilfsmittel für das Lernen, natürlich mit klaren und strikten Regeln. Das Projekt Xpanda, an dem die beiden Referenten beteiligt sind, will die Augmented-Reality-Technik für das Lehren und Lernen nutzbar machen. Träger von Xpanda sind mehrere Schulen und Unternehmen aus dem Wallis. Beteiligt sind rund 25 Lehrpersonen aus allen Schulstufen.

Das Fazit aus dem PH-VS-Fachtreffen: Die Technik von Augmented Reality steht bereit. Sie kann ab sofort das schulische und ausserschulische Lernen sinnvoll bereichern und erweitern. Damit dies in Schule, Unterricht und an anderen Lernorten zum Alltag wird, steht aber  noch viel Arbeit bevor, denn eine Technik ist nur so gut wie ihre Anwender

Foto: Die Referentinnen und Referenten der Tagung in Begleitung von Patrice Clivaz, PH-VS Direktor, Peter Summermatter, Edmund Steiner und André Marty, Organisatoren.

 

1. «Mittwoch.Forum» in Brig 
Augmented Reality macht Schule

Brig (dhi) Februar 2019: Mit den  «Midis de la recherche» hat sich am Standort St-Maurice der PH-VS ein Mitarbeitendenanlass im Bereich Forschung & Entwicklung bereits etabliert. Der Standort Brig zieht nun mit dem Format «Mittwoch.Forum» nach. In der ersten Durchführung wurde ein Projekt zum Einsatz von Augmented Reality im Unterricht vorgestellt.

Mittwoch.Forum Skelett2Schafft Augmented Reality (AR) im Unterricht bloss einen kurzen «Wow-Effekt» oder bringt diese Technik einen pädagogisch-didaktischen Mehrwert? Dieser Frage gehen Edmund Steiner, Dozent an der PH-VS und Andre Marty, Sekundarlehrer in Leukerbad, gemeinsam mit anderen Personen und Partnerinstitutionen im Projekt Xpanda nach. In der Präsentation gaben die Referenten Einblick in die Theorie und Praxis von Augmented Reality zu Bildungszwecken. Die Anwesenden konnten mittels App selbst ausprobieren, wie beispielsweise ein 2D-Skelett zu einem 3D-Modell wurde und erfuhren auf konkrete Weise, wie diese neuartige Technik im Unterricht einsetzbar ist.

Die primäre Erfahrung erweitern statt ersetzen
Die Digitalisierung bietet etliche Möglichkeiten für die Schule. Die Projektverantwortlichen haben sich für ihre Fragestellung auf Augmented Reality fokussiert. Anders als eine Virtual Reality-Brille, bei der die Person von der Aussenwelt abgeschnitten ist, soll diese Technik die reale Welt erweitern oder eben «augmentieren». Die digitalen Hilfsmittel sollen den konventionellen Unterricht oder generell die Pädagogik also nicht ersetzen, sondern ergänzen. Andre Marty zeigte exemplarisch einige Beispiele aus seinem Unterrichtsalltag, wie das Abspielen von eigens erstellten Lernfilmen, die Darstellung von 3D-Modellen oder das Anzeigen von Lösungsblättern. Gemeinsam ist allen Mitteln, dass die augmentierten Medien direkt auf dem «realen» Arbeitsblatt sicht- und hörbar werden. Nachdem die Teilnehmenden die unterschiedlichen Anwendungen testeten und den theoretischen Hintergrund erfuhren, wurde angeregt nachgefragt und diskutiert. Das grosse Interesse sowie das zahlreiche Erscheinen von Mitarbeitenden aus unterschiedlichen Bereichen der PH-VS deuten auf weitere, erfolgreiche Mittwoch. Foren hin.

Foto : Ein Teilnehmer probiert die AR-App aus.

2. Auflage der Inverna
Die PH-VS, ein Zuhause für ihre Studierenden

St-Maurice (PaC) Bebruar 2019: Das Studierendenkomitee organisierte zum zweiten Mal den Anlass Inverna unter dem Motto "Tomorrow". Das Ende des Semesters ermöglichte es den Studierenden, ihre Hochschule auf eine andere, weniger akademische Weise zu erfahren.

InvernaDie Untergeschosse der PH-VS haben einen besonderen Charme für die Organisation von Karaoke-Events, bei denen sich die zeitlosen Hits von gestern mit den Gesangseinlagen vermischen. Während die Despedida seit mehr als 15 Jahren ein sicherer Wert ist, kann die Inverna immer noch Fortschritte machen, insbesondere bei den Möglichkeiten zum informellen Austausch zwischen Studierenden und Dozierenden.

Foto: Die Inverna-Organisatoren Estelle Rogivue, Manon Rey, Tiffany Schnyder, Raphaël Bornet, Amélie Pignat und Amélie Cassaz, mit Direktor Patrice Clivaz und den Dozierenden Sandra Coppey Granges und Raphaël Brunner.

Zyklus 1 und Sporterziehung 
Französischsprachige Didaktiker/innen in St-Maurice

St-Maurice (PaC) Januar 2019: Die Einführung des Zyklus 1, der die ersten vier Schuljahre umfasst, hat direkte Auswirkungen auf die Sportausbildung. Unter der Leitung von Nathalie Nanchen und Lionel Saillen konnten beim Treffen 2019 in St-Maurice alle Sportdidaktikerinnen und -didaktiker der Westschweiz vom Wissen von Isabelle Truffer, einer Spezialistin für fundamentales Lernen, profitieren.

sport C1Ein fünfjähriges Kind muss sich einem seiner Klassenkameraden stellen, der die Rolle des Wolfs spielt und an den Mitschülerinnen und Mitschüler befestigte Bänder ergreifen will. Alle Kinder rennen durch den ganzen Saal. Es braucht Zeit, bis das Kind versteht, dass es nicht die beste Option ist, auf den Wolf zuzulaufen. Die Generalistenlehrperson, die auch für den Sport zuständig ist, ist in einer äußerst privilegierten Position, da sie über die Vorteile der Bewegung hinaus die Herausforderungen der Ausbildung strategischer Intelligenz erkennen und fördern kann.

Eine praxisnahe Didaktik
In seinen Begrüßungsworten betonte der Direktor der PH-VS, Patrice Clivaz, die zentrale Rolle der Sporterziehung beim Aufbau der Identität von Lernenden, die in ihrem jungen Alter Bewegungs- und Lernfreude ausstrahlen. Er forderte für die fachdidaktische Ausbildung den Aufbau von didaktischen Fähigkeiten, die vorranging von der Praxis ausgehen. Isabelle Truffer brachte als erfahrene Kindergartenlehrerin die Expertise der PH-VS in den Diskurs über diese Schlüsseljahre der Schule ein. Der von den Koordinatoren des Tages, Nathalie Nanchen und Lionel Saillen, organisierte Aufstieg zur Scex-Kapelle ermöglichte den Sportdidaktiker/innen einen einzigartigen Ausblick auf das PH-VS-Gelände.

Foto: Die Sportdidaktikerinnen und –didaktiker der Westschweiz, empfangem im Wallis durch Nathalie Nanchen, Lionel Saillen, Isabelle Truffer und Patrice Clivaz.

Gemeinsam sind wir stärker 
PH-VS Studierende des Bachelors Primarschule arbeiten mit Heilpädagogen zusammen.

St-Maurice (PaC) Januar 2019 : Aufmerksamkeitsstörungen sind im Klassenzimmer weit verbreitet und ihr Ansatz ist ein integraler Bestandteil der PH-VS Ausbildung. Im Rahmen des Kurses von Isabelle Bétrisey über die Grundlagen der Heilpädagogik entwickelten die Schülerinnen und Schüler eine Reihe von Flyern mit sehr konkreten Elementen für Lehrerinnen und Lehrer im regulären Unterricht.

Ensemble plus_fortVon Leseschwierigkeiten bis hin zu Legasthenie, von verschiedenen kognitiven Funktionen bis hin zu hohem Potenzial, von Stress bis hin zu Angststörungen - die Bandbreite der Schwierigkeiten, die der Lehrer identifizieren kann, ist enorm. Die von den Schülergruppen entwickelten Flyer fassen effektiv und pragmatisch die Haltung zusammen, die der Lehrer einnehmen muss, um die Schüler in seiner Klasse besser zu identifizieren und zu verstehen, zu unterstützen und zu bewerten; Freundlichkeit und die Definition von Regeln, die von allen gut verstanden werden, sind Teil guter Praktiken.

In Zusammenarbeit mit Experten auf diesem Gebiet
Die Erstellung der Dokumentation erfolgte in Zusammenarbeit mit Fachleuten, hauptsächlich aus der Fachausbildung (Ressourcenpersonen, Fachlehrer, Logopäden, Logopäden, Psychomotoriktherapeuten, Psychologen).

Foto : Isabelle Bétrisey, Dozentin PH-VS  in Begleitung von Nadia Zufferey, Lehrerin, während der Posterpräsentation.